30 April 1873, Letter from F. Huebler to his brother Christian Frautschi
University of Wisconsin-Madison. Max Kade Institute. Frautschi
Letters (MKI/Frautschi3/H1873G)
Electronic version: http://frautschi-letters.mki.wisc.edu/let/H1873/Huebler1873.html
Mr. C. Frautschi
Lomira, Wisc. 30 April 1873.</dateLine>
Geliebter Bruder!
Der Herr segne Dich und Deine liebe Gattin mit dem Reichthum
seiner Gnade.
Es thut mir herzlich leid, dass ich nicht vermoegend bist, Euch
noch einmal persoenlich zu begruessen. Ich habe jetzt das regulaere
Wechselfieber, meine
Nervenschwaeche ist so gross, dass ich diese Zeilen mit zitternder
Hand schreibe. Unserer Conferenzsitzung welche recht gesegnet
war, habe ich nur
heilweises beiwohnen koennen. Ich habe im Vertrauen auf Gott wieder
eine Anstellung angenommen, wie es mir gehen wird, weiss ich nicht,
denn ich stehe
ja in der Hand meines treuen Heilands, der bisher geholfen, der
wird auch weiter helfen.
Ich moechte Dich nur herzlich ersuchen, wenn du _____ eine
Mussestunde eruebrigen kannst, meinem Heinrich etwas behilflich
zu sein, dass der Buecherschrank, die _____ gehoerig ver[?]ekt
mache. Du verpflichtest mich dadurch zum herzlichen Dank.
Mit eurem neuen Prediger, dem lieben Br. Finger, hat Madison
alle Ursache recht zufrieden zu sein, was sie auch ohne allen
Zweifel hier wird. Meine Anstellung ist eine recht ungenehme doch
waere ich viel lieber gesund, und bediente das hurtigste Arbeitsfeld
als so; nun nur Gott hat des ist _____.
Die Schwezter Kentzler wird morgen von hier fort nach Ashford
fahren.
Gruesse von uns an die lieben Geschwister dorten.
Sei nun, samt der lieben sehr vielmal gegruesst. Achtungsvoll
in Liebe
Dein geringer Br.
F. Heubler
Meine Familie ist wohl.
Willst du so gut sein und einliegende Zeilen
meinem Heinrich, samt den $200 abgeben.